Mein erster Job

26 June 2006 |   Das Leben |   2


Lange ist es schon her, das ich meinen ersten richtigen Job hatte. Ich glaube ich muss damals so knapp 15 gewesen sein, als ich mal wieder merkte, das ich mit meinem Taschengeld nicht weit kam und für jede Kleinigkeit doch immer schon sparen musste. Da man aber gerade in dem Alter doch lieber schon auf etwas größerem Fusse leben und nicht jedesmal seine Eltern wegen Geld "anbetteln" möchte, kam nichts anderes als ein "Nebenjob" in Frage.

Einfach gesagt, aber leider nicht immer so einfach getan, denn in dem kleinen Ort in dem ich gewohnt hatte lagen die Jobs leider auch nicht einfach so auf der Strasse herum, eher ganz im Gegenteil! So kam es mir aber dann doch ganz gelegen, als ich in dem Getränkefachhandel bei mir um die Ecke einen Zettel las, auf dem stand, das sie Schüler als Aushilfe suchten. Gut, der Stundenlohn war nicht gerade so prickelnd mit 5DM, aber dafür konnte man den ganzen Monat lang immer mal wieder arbeiten kommen und bekam zudem hin und wieder auch mal eine warme Mahlzeit und was zu trinken. Und auch die Aufgaben waren nicht unbedingt die schlimmsten. Man musste halt die Ware in die Regale im Lager verstauen und den Laden immer mal wieder neu auffüllen und nach gar nicht allzulanger Zeit durfte ich dann auch an die Kasse.

Die ersten male an der Kasse waren dabei echt die schlimmsten, erst recht dann, wenn es plötzlich voll wurde im Laden. Da leider nicht alle Waren ausgepriesen waren musste man schon recht viel Preise aus dem Kopf wissen, was wenn man nervös ist gar nicht so einfach ist und manchmal auch dazu führte, das man den Preis einfach pi mal Daumen bestimmt hatte. Zudem musste man dabei noch auf so viele Kleinigkeiten achten und immer freundlich lächeln, was bei manchen Kunden nun wirklich nicht einfach war. Am lustigsten wurde es dann aber immer, wenn Freunde oder gleichaltrige in den Laden kamen! Denn auch wenn man an der Kasse stand, durfte man die Preise ja nicht einfach mal nach unten korrigieren oder hochprozentiges verkaufen, was manche nicht so wirklich einsehen wollten.

Am Ende war ich nachher über 3 Jahre in dem Laden gewesen und habe zu den Chefs schon ein super Verhältnis gehabt. Oftmals hatte ich dann schon den ganzen Laden alleine geschmissen, was manchmal schon recht anstrengend, aber oftmals auch recht ruhig war. Man kannte schon die meisten Kunden und wusste was sie wollten. Das Geld stimmte auch immer, auch wenn der Stundenlohn nicht hoch war, so läpperte sich im Monat doch immer gut was zusammen, erst recht in den Ferien, wo man ja mehr Zeit zum arbeiten hatte und zudem kamen an so einem Arbeitstag doch hin und wieder auch ein paar DM Trinkgeld zusammen. Und ich kann mit Stolz sagen, das bei mir die Kasse am Ende des Tages immer gestimmt hatte!

Artikel wurde inspiriert durch das Stöckchen vom Medienjunkie.



Kommentare:

erinnert mich an meine zeit als eisverkäufer, wo ich auch immer die kasse machen musste und auch alles im kopfrechnete. danke fürs mitmachen. :-)


ich kann mich genau dran erinnern... hehe;-) ;-) ;-)


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