Viennale - Bobby

Vor ein paar Tagen war ich auf der Viennale gewesen und habe mir dort den Film Bobby angesehen. Da ich von dem Film vorher noch nichts gehört hatte dachte ich, das es sich hier um einen Nischenproduktion handeln wurde und ging dementsprechend auch nicht mit allzu großen Erwartungen ins Kino. Doch dann wurde ich mehr als nur überrascht. Zum einen waren in dem Film mehrere wirklich sehr gute und auch bekannte Schauspieler vertreten. Zum anderen glänzte der Film durch seine Handlung, die Darstellung der verschiedenen Charaktäre, die Umsetzung und auch der Vermittlung der Stimmung von damals.

Aber kommen wir doch erst einmal zum Inhalt:
6 Jahre nach der Ermordung des damaligen Präsidenten der USA John F. Kennedy entschließt sich sein Bruder Robert F. Kennedy kurzfristig für das Präsidentenamt zu kandidieren. Während seiner kurzen Wahlkampftour gewinnt er dabei er eine große Sympathie, insbesondere seitens der latein- und afroamerikanischen Bevölkerung. Der Film beschreibt dann insbesondere den 5. Juni, den Tag der Entscheidung. Dieser wird dabei aus der Sicht verschiedener Charaktären wiedergegeben. Zum einem aus der Sicht eines mexikanischen Tellerwäscher, eines jungen Pärchen das eine Zwangsehe eingehen möchte um den jungen Mann vor dem Krieg zu bewahren, einem Pärchen bei dem das Leben der Frau nur von Äußerlichkeiten und dem Geld ihres Stinkreichen Mannes bestimmt ist. Und noch ein paar mehr. Spielen tut der Film dabei in dem Hotel, indem Robert F. Kennedy zum Schluß seine Rede hält.

Kommen wir zur Filmkritik:
Wie schon erwähnt fand ich die Umsetzung des Filmes einfach klasse. Man kann sich wunderbar in die damalige Welt hineinversetzen. In die Gefühle der Menschen und auch in die Hoffnung die sie damals hatten. Der Wechsel zwischen den einzelnen Charaktäre ist fließend und nicht störend. Was ich leider ein klein wenig negativ anmerken muss, ist die Tatsache das man doch mal wieder merkt das es ein amerikanischer Film ist und dementsprechend auch wieder ein gewissen Patriotismus durchklingt. Aber so wirlich störend ist er in diesem Film nicht.

Darsteller:
Sir Anthony Hopkins, Demi Moore, Sharon Stone, Elijah Wood, Helen Hunt, Christian Slater, Joshua Jackson, Lindsay Lohan, ...

Was vielleicht noch erwähnenswert wäre ist die Tatsache das ich den Film in Englisch gesehen hatte und ich damit nicht wirklich beurteilen kann wie der Film in Deutsch rüber kommt.