Leseempfehlung

24 October 2010 |   politisches |   0


Malte Welding - Nerv mich doch! Das Problem ist nicht, dass in diesem Land die unterschiedlichsten Menschen leben. Sondern, dass wir nicht mehr wissen, wie man sich über den Anderen aufregt - und es dann gut sein lässt  

[...]Multikulti ist nicht toll und bunt und friedlich, kein Karneval der Kulturen, kein fabelhaftes Essen beim Tibeter. Es kann ein ganz und gar unerfreuliches Gewirr sein, ein Taumeln zwischen Wilhelm und Wassili. Multikulti ist kein Sommerausflug mit dem Völkerverständigungsverein. Multikulti ist bloß: die Wirklichkeit.[...]

Eine wunderbare Leseempfehlung für alle Teile unserer Gesellschaft und hauptsächlich für unsere lieben Politiker, die vielleicht auch mal wieder einen Blick in die wahre Gesellschaft werfen sollten.


Deutschland und Google Street View

24 October 2010 |   Das Leben |   2


Vor ein paar Tagen wurde öffentlich, das sich insgesamt fast 250.000 Menschen in Deutschland dafür entschieden haben ihr Haus in Google Street View verpixeln zu lassen. Eine Summe, die wie ich finde schon recht hoch ist und die ich in der Form auch nicht ganz erwartet hatte und wo ich mich immer noch frage, wie es dazu gekommen ist.

Grundsätzlich denke ich, das viele von diesen Leute eigentlich gar nicht wissen wie Google Street View funktioniert und dass das ganze keine Life Kamera ist, die Tag und Nacht zeigt was mit dem eigenen Haus passiert, sondern dass das ganze nur eine Momentaufnahme zeigt, die gar nicht mehr aktuell sein muss. Und mit der zunehmenden Verknüpfung von GPS Daten mit Bildern und deren Veröffentlichung im Internet wird es früher oder später eh dazu kommen, dass das eigene Haus im Internet ersichtlich ist. Und wenn man wissen möchte wo jemand wohnt, kann man immer noch Google Earth (oder einer deren Ableger z.B. von Microsoft) nutzen.

Also was ist der Mehrnutzen von diesen Leuten? Ist die Privatsphäre dadurch wirklich mehr geschützt, weil niemand mehr das eigene Anwesen (von außen!) im Internet sehen kann? Was zudem ja auch anonym ist, solange man vorher nicht überall seine Adresse vorher im Internet verteilt hat. Denn wenn man vorsichtig damit war, hat man doch auch nicht zu befürchten, das irgendwelche Leute herausfinden wie man wohnt. Aber vielleicht ist meine Denkweise in diesem Falle auch viel zu einfach. Wie seht ihr das?