die neue deutsche Armut

17 October 2006 |   politisches |   1


Man könnte aber auch gerne sagen, die hausgemachte Armut die die Politiker jetzt wohl auch endlich mal erkannt haben, aber wie eigentlich immer will mal wieder keiner daran schuld gewesen sein. Und das wirklich traurige daran ist, das mal wieder der Osten Deutschlands am schlechtesten dabei rum kommt, wo bis zu 20% zu der gesellschaftlichen Unterschicht gehören, wobei es im Westen nur ca. 4,5% sein sollen. Aber das ist noch nicht wirklich das schlimmste, viel schlimmer ist nämlich die Tatsache das sich immer mehr Leute damit abfinden das sie in dieser Schicht sind und da wohl auch niemals mehr wieder raus kommen werden.

Aber woher kommt das Gefühl? Die Frage ist doch eigentlich ganz einfach geklärt, man muss nur kurz einmal die Augen aufmachen und raus schauen. Denn was bleibt einen dort draußen wenn man keinen Job hat und nur einen "normalen" Job gelernt hat? Im Regelfall gibt es mehr als genug Bewerber auf eine Stelle, was dazu führt das die Betriebe nur die besten nehmen wollen, dafür dann aber auch nicht viel Geld ausgeben wollen und im Regelfall (gerade im Osten) kommen sie damit auch durch. Damit leben viele auch mit Job am unteren finanziellen Minimum, was die arbeitslose Bevölkerung auch nicht gerade beflügelt einen Job zu bekommen. Und das betrifft fast alle fürs Leben notwendige Bereiche, wie Reinigungskräfte, Kfz-Mechaniker, Lagerristen, Friseurinnen usw. Hat sich schon mal jemand Gedanken gemacht was wir ohne diese Leute machen würden? Und trotzdem bezahlen wir sie schlecht!

Und was ist mit der Jugend? Wenn man sich heutzutage die Zahlen der Jugendlichen die keine Ausbildungsstelle bekommen haben anschaut, dann bekommt man es sehr schnell mit der Angst zu tun, erst recht wenn man mehr oder weniger weiß das es in der Zukunft nicht gerade besser werden wird. Und wenn mal ein jugendlicher es mal soweit schafft, das er/sie studieren gehen könnte stellt sich doch jetzt immer mehr die Frage der Finanzierung mit den immer höher werdenden Studiengebühren und Lebenshaltungskosten. Also wie soll da ein Jugendlicher aus der unteren Schicht noch eine wirkliche Zukunft für sich sehen und Deutschland ist ja auch nicht gerade dafür bekannt das man hier vom Tellerwäscher zum Millionär werden kann.

Jetzt wo die Politiker das grundsätzliche Problem aber endlich mal erkannt haben, bin ich mal gespannt ob sie auch eine Lösung dafür finden werden oder ob sie mal wieder versuchen werden das ganze irgendwie unter den Teppich zu kehren. Die Zukunft wird es zeigen und ich hoffe wir sehen in eine positive Zukunft!


Kommentare:

ja die armut ist wohl jetzt das thema bei den politiker... die haben es ja ("geld") :crying:

gruß olte.


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