...von Krankenhäusern und Entfernungen...

02 September 2007 |   Das Leben |   3


Ich wohne jetzt schon seit ca. 6 Jahren von meiner Familie (dazu zähle ich jetzt mal meine Mutter, meinen Stiefvater, meine Schwester, meine Oma und meinen Opa) entfernt. Es hat mich bis jetzt eigentlich auch nicht groß gestört. Was nicht daran liegt, das ich meine Familie nicht mag, sondern einfach nur daran, das ich sie nicht unbedingt jeden Tag sehen muss. Es reicht mir wenn ich weiß das es ihr gut geht und ich immer ein paar Tage im Jahr mit ihr zusammen verbringen kann.

Das einzige was ich wirklich schade finde ist die Tatsache das ich dadurch selten bei meiner Oma sein kann, denn sie ist durch eine langjährige Diabetes gesundheitlich sehr angeschlagen. Seit ein paar Jahren muss sie auch täglich an ein Dialysegerät. Das ganze hat sie an sich immer noch ganz gut vertragen bis auf ein paar etwas härtere Rückschläge, aber die letzten Jahre waren an sich ok. Es ging ihr gut und das Krankenhaus hatte sie nur für die normalen Untersuchungen besucht. Seit einer paar Wochen hat sich das Blatt aber gewendet. Sie liegt wieder im Krankenhaus und es scheint dieses mal nicht wirklich besser zu werden. Ein kurzer Aufenthalt zu Hause hatte die ganze Sache dann eigentlich nur noch schlimmer gemacht und sie noch stärker ans Bett gefesselt. Man versucht ihr zwar immer wieder gut zu zu reden, aber es ist schon schlimm wenn man am Telefon merkt, das es ihr nicht gut geht und das man dem ganzen im Grunde genommen machtlos entgegen steht und durch die Entfernung auch nicht einfach mal hin fahren kann. Ich hoffe jetzt nur noch, das es ihr demnächst wieder besser gehen wird und das sie den Lebenswillen nicht verlieren wird.

Dieses Posting musste jetzt einfach mal sein, um das ganze mal ein wenig von der Seele zu reden.
Tags: #Emotionen

Kommentare:

Oh Eller, ich hoffe, dass es deiner Oma bald wieder besser geht! Es ist wirklich schade, dass du sie nicht persönlich besuchen kannst, ich kann dich da sehr gut verstehen. Kannst du dir gar keinen Urlaub nehmen?


Gute Besserung Deiner Oma und Dir viel Kraft und Geduld.


Diese Machtlosigkeit kann ich absolut nachvollziehen und ich hoffe das alles gut geht.


Kommentar hinzufügen:

Ich erkläre mich damit einverstanden, dass alle eingegebenen Daten nur zum Zweck der Spamvermeidung durch Akismet in den USA überprüft und gespeichert werden. Weitere Informationen zu Akismet und Widerrufsmöglichkeiten.