Maingold - das stille laute Ende eines Blogs

18 September 2007 |   Internet/ PC |   3


Vielleicht kennt noch der ein oder andere von euch das Blog Maingold, was mindestens durch die Brötchenaffaire eine gewisse Bekanntheit erlangt hatte. Vor ein paar Tagen hat es jetzt seine Tore geschlossen und das einzige was man jetzt noch auf der Seite lesen kann sind folgende zwei Sätze:

Blogs sind langweilig. Dieses Blog ist zu Ende.

Zudem gibt es bei der Blogbar noch einen entsprechenden Beitrag (ehemals nur ein Kommentar) zu dieser Thematik. Und wenn ich mir den Text so durchlese, so muss ich sagen das er mit Sicherheit mit so einigen Aussagen recht hat und sicherlich gibt es in der sogenannten Blogosphäre viel Arschlöcher und Selbstdarsteller die denken das sie im Internet die größten wären, im waren Leben es aber kaum zu etwas gebracht haben.

Trotzdem finde ich es schade, das er das ganze so verallgemeinert. Denn wenn man diese Selbstdarsteller einfach mal ausblendet, dann gibt es viele interessante Blogs aus denen man viele spannende Informationen heraus ziehen kann, die man sonst nur mit großer Mühe findet. Man kann musikalisch wie technisch auf dem neuesten Stand bleiben. Kann sich über politische Dinge "unterhalten" oder einfach nur kulturell auf dem aktuellsten Stand bleiben. Man kann Leute kennen lernen, die mit einem die selben Interessen teilen und hin und wieder passiert es dann auch das man diese Leute dann auch mal im reellen Leben trifft und feststellt das sie sich eigentlich gar nicht zu ihrem virtuellen Leben unterscheiden.

Ich bin jetzt sowieso mal gespannt wie die Zukunft der deutschsprachigen Blogs so aussieht. Es scheint sich momentan so einiges zu drehen. Und im generellen muss ich sagen, das es leiser geworden zu sein scheint um die Blogosphäre, aber ich kann mich da auch einfach nur täuschen.
Tags: #bloggen #Web 2.0

Kommentare:

Nicht mehr bloggen, weil die anderen Blogger blöd sind? Seltsame Theorie, aber bitte. Dass sich die Leute im eigenen Blog sicher von ihrer besten Seite darstellen sollte auch klar sein. Und wer sich über "Arschlöcher" ärgert und diese nicht ignoriert hat das Web auch nicht so wirklich verstanden.
Wobei es sicherlich auch so einige Entwicklungen gibt, die nicht so schön sind.


Ich glaube, wenn ich nicht die Arschlöcher im RL ausblenden könnte, würde ich durchdrehen.

Ich kenn da Blog nicht, hatte allerdings den Text bei Don A gelesen. Der Text hat viel wahres und ich bin mir sicher, das viele Menschen tagtäglich so denken. Ist nur die Frage, ob das klug ist, das mit soviel Getöse in die Welt zu schreien. Ich denke, es ist besser, im Zweifelsfall die Konsequenzen in Ruhe zu ziehen und gegebenenfalls mit einzelnen Individuen zu klären als alle über einen Kamm zu scheren.

Dieses ganze Blogdepri blah fasel geht mir übrigens auf den Sack. Ich schreibe, wenn ich Lust habe und / oder was zu sagen habe, wenn nicht, lasse ich es einfach. Kann gar nicht verstehen, das da jetzt "überall" so ein Gehabe drüber gemacht wird.


So wirklich verstehen kann ich das auch nicht. Das Hauptproblem ist glaube ich das viele Blogs zum Teil zu wichtig nehmen. Sicherlich sind einige davon es auch wirklich, aber die meisten sind doch nur private Webseiten von Leuten die jetzt halt die Möglichkeit haben auch täglich was zu veröffentlichen ohne großen Aufwand. Und vieles davon sollte man einfach nicht so ernst nehmen!


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