Die Sache mit der Musikwiedergabe

25 October 2007 |   Internet/ PC |   6


Schon seit einer Weile habe ich mich mehr oder weniger nach einem schönen schlanken Mediaplayer umgesehen. Der von Windows ist mir in letzter Zeit einfach zu groß geworden, was den Verbrauch von Arbeitsspeicher angeht. Meine Kiste dich ich habe hat mit einem Gigabyte eh nicht so viel, wenn man bedenkt das dort schon Windows XP Platz finden muss und dann meistens auch noch den ganzen Tag Outlook, Word (wird dummerweise im Hintergrund für das Mails schreiben von Outlook geöffnet) und ne Menge anderer kleiner Programme laufen. Im Laufe der Zeit merkt man einfach das die Kiste langsamer wird und da kann man für das einfache Musik hören nicht auch noch große Mediaplayer im Hintergrund gebrauchen.

Die meisten Mediaplayer die momentan genutzt werden sind sicherlich iTunes, der Windows Mediaplayer und der Winamp Player.

I-Tunes selbst mag ich irgendwie nicht und brauch ich auch nicht, da ich kein Apple Produkt wie zum Beispiel den IPod habe. Und ich willl gar nicht wissen was der so an Arbeitsspeicher verbraucht. Denn Apple ist zwar dafür bekannt das sie gutes Design machen (und dass das Design wirklich Klasse ist kann sicherlich niemand abstreiten)[edit], aber für ihre Software sind sie nun wahrlich nicht bekannt[/edit].

Der Windows Mediaplayer ist sicherlich nett, da er eh schon beim Betriebssystem dabei ist. Vom Design und der Funktionalität ist er auch nicht schlecht und bietet sicherlich alles was der Herz begehrt. Aber eigentlich auch schon wieder zu viel und zudem schlägt er auch mit einem Verbrauch von 30-40MB zu Buche. Wenn nicht sogar teilweise mit noch mehr. Also kommt er schon mal gar nicht in Frage.

Der Winamp Player ist dann sicherlich schon ne schöne Sache, aber ich finde das er in letzter Zeit einfach zu groß geworden ist und einfach viel zu viele Sachen bietet die man eh nicht braucht. Gut das meiste kann man mehr oder weniger abschalten. Aber wenn man die aktuelle Version in seinem Standart lässt, dann ist die meiner Meinung nach völlig überladen. Mit wie viel MB Arbeitsspeicher er nun zu Buche schlägt kann ich jetzt aber nicht sagen, da ich momentan keine Installation davon mehr auf meinem Rechner habe. [edit] Gerade festgestellt, dass der Winamp Player auch noch recht schmal daher kommt, was den Arbeitsspeicher verbrauch angeht. Trotz alledem telefoniert er mir irgendwie zu viel nach Hause. Meine Firewall blockt sowas zwar, aber generell macht eine Software sich durch sowas bei mir immer unsympathisch. [/edit]

Vor kurzem bin ich nun (eher durch Zufall) über den wunderbar kleinen Player foobar2000 gestossen. Dieser Verbraucht lediglich knappe 6 MB im Arbeitsspeicher und das finde ich nun mal wirklich ideal. Er hat alles was man braucht. Eine Bibliothek wo man die ganzen Albuminformationen automatisch rein laden kann. Man kann Playlisten anlegen und diese nebeneinander offen haben. Man kann durch die Playlist normal abspielen oder im Random Modus. Und er spielt eigentlich alle gängigen Formate. Also völlig ausreichend und somit gerade mein Lieblings Mediaplayer.

So und hier noch schnell ein Screenshot von dem Player:
foobar2000
Tags: #Software

Kommentare:

Also ich stehe ja voll auf Amarok...
http://amarok.kde.org

Hoffentlich gibts den inner 2er Version dann auch endlich mal fuer Windows, damit Ihr sehen koennt, wie Klasse doch der Player is ;-) !


ich bevorzuge foobar unter windows. schlicht und gut. yess.

winamp leidet darunter, dass man ihn wie viele andere einstmals schlichte gute software zu einer eierlegenden wollmilchsau umbauen wollte.

wmp will mir zu oft nach hause telefonieren.

dass apple aber nicht für ihre software bekannt wäre, wage ich aber zu bezweifeln. was wäre denn zum beispiel das mac os (von dem viele nicht grundlos schwärmen), wenn nicht software?

itunes ist schon erheblich cooler als andere pack-deine-musik-in-die-datenbank-software, und auf diese weise kann man schnell was finden etc.. aber siehe oben, ich mag's eher klein und handlich ;) (und weiß jemand wie itunes es mit nach-hause-telefonieren hält?)


> aber für ihre Software sind sie nun wahrlich nicht bekannt.

Bei aller Freundschaft, aber das ist Quatsch und das sage jetzt ohne den Werbeversprechen zu erliegen, weil ich z.B. tagtäglich OS X nutze und mich nicht zu den Klickibunti Nutzern zähle, denen das Eyecandy reicht. OS X ermöglicht mir eine schöne Oberfläche und schnellen und einfachen Zugriff auf alle Entwicklungstools, die man in irgendeiner Form braucht, sei es C, C++, Java, Ruby oder Python (Natürlich sind diese Tools keine Leistung von Apple, aber das Umfeld kommt von Apple (ja auch da kann man sagen, es basiert auf Open BSD, das stimmt)).

Abgesehen von OS X selber ist Apple auch für seine Protools für Filmediting und "Musik machen" bekannt.

Sascha: iTunes telefoniert nach Hause für Firmwareupdates für iPods sofern einer am Rechner angemeldet ist und für sein eigenes Update. Du kannst noch eine Art Ministore einschalten, der Dir ähnliche Titel empfiehlt wie der, den Du gerade hörst: Dafür wird dann der Titel nach Apple gesendet. Ist aber defaultmässig aus, nachdem es da einigen Palaver gab (was ich nicht verstehe, da ja eine Bazillion Menschen auch freiwillig ihre Daten zu last.fm beamen).

Ich selber bin iTunes Nutzer und wäre das auch ohne iPods. Allerdings werde ich beizeiten mal Amorak ausprobieren, aber wie das so ist, die Zeit fehlt halt oft.


Ok, an das Mac OS hatte ich dem Moment des Schreibens des Artikels wahrlich nicht gedacht. Ich muss sagen das ich es auch nicht wirklich kenne und bis jetzt auch nur wenig damit rum gespielt habe. In dem Bereich kann ich nun nicht einschätzen wie gut die Software ist. Habe den Bereich mit der Software deswegen oben auch erst einmal raus gestrichen und hoffe damit die Gemüter hier wieder ein wenig zu beruhigen. :-)

Trotz alledem mag ich iTunes nicht. Ist sicherlich auch mehr oder weniger eine persönliche Einstellung.


Och, noch hab ich mich nicht aufgeregt ;) War auch gar nicht persönlich gemeint, fand nur die Aussage falsch. Ist ja schon fast wie in Bezug auf Sun: Für viele machen die nur noch Java und man vergisst, dass die geile Server und CPUs haben.

Ich kann auch verstehen, das man iTunes - oder auch jede andere DB basierte Musiksammlungslösung - nicht mag, wenn man sich an seine Ordner und so gewöhnt hat, da sind die Geschmäcker halt unterschiedlich.

Vom OS muss man sich halt mal überzeugen lassen.

Die Protools für Videoediting und so nutze ich selber auch nicht, aber da schwärmen andere wie gesagt sehr für.


hatte auch mal 'nen ipod besessen, als linuxuser konnte ich mit itunes nix anfangen, ein am itunes orientiertes stück software wollte den nano nicht erkennen, aber es gab da auch wieder eine kleine handliche lösung ;).
nur dass apple inzwischen scheinbar ein problem mit alternativer betanksoftware hat...

ich denke, bei last.fm vs. itunes spielt es eine rolle, wie die wahrgenommen werden: als kapitalistisches unternehmen (welches dann auch noch mit dem verkauf von musik geld verdient) oder als haufen musikverrückter geeks. dass die grenze so genau nicht gezogen werden kann, steht auf einem anderen blatt.

(andererseits kann ich mir bei itunes den code nicht zum selberkompilieren runterladen ;-))


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