Maingold - das stille laute Ende eines Blogs

18 September 2007 |   Internet/ PC |   3


Vielleicht kennt noch der ein oder andere von euch das Blog Maingold, was mindestens durch die Brötchenaffaire eine gewisse Bekanntheit erlangt hatte. Vor ein paar Tagen hat es jetzt seine Tore geschlossen und das einzige was man jetzt noch auf der Seite lesen kann sind folgende zwei Sätze:

Blogs sind langweilig. Dieses Blog ist zu Ende.

Zudem gibt es bei der Blogbar noch einen entsprechenden Beitrag (ehemals nur ein Kommentar) zu dieser Thematik. Und wenn ich mir den Text so durchlese, so muss ich sagen das er mit Sicherheit mit so einigen Aussagen recht hat und sicherlich gibt es in der sogenannten Blogosphäre viel Arschlöcher und Selbstdarsteller die denken das sie im Internet die größten wären, im waren Leben es aber kaum zu etwas gebracht haben.

Trotzdem finde ich es schade, das er das ganze so verallgemeinert. Denn wenn man diese Selbstdarsteller einfach mal ausblendet, dann gibt es viele interessante Blogs aus denen man viele spannende Informationen heraus ziehen kann, die man sonst nur mit großer Mühe findet. Man kann musikalisch wie technisch auf dem neuesten Stand bleiben. Kann sich über politische Dinge "unterhalten" oder einfach nur kulturell auf dem aktuellsten Stand bleiben. Man kann Leute kennen lernen, die mit einem die selben Interessen teilen und hin und wieder passiert es dann auch das man diese Leute dann auch mal im reellen Leben trifft und feststellt das sie sich eigentlich gar nicht zu ihrem virtuellen Leben unterscheiden.

Ich bin jetzt sowieso mal gespannt wie die Zukunft der deutschsprachigen Blogs so aussieht. Es scheint sich momentan so einiges zu drehen. Und im generellen muss ich sagen, das es leiser geworden zu sein scheint um die Blogosphäre, aber ich kann mich da auch einfach nur täuschen.

das Blogdingens

11 August 2007 |   Internet/ PC |   0


Baustelle
Der Robert von Basic Thinking hatte vor kurzem einen Beitrag über die kleinen Blogsünden geschrieben, der dann doch ein wenig länger geworden ist. Und auch wenn ich weiß das er mich damit nicht persönlich meinte, so fühlte ich mich doch in vielen Punkten gleich mal direkt angesprochen und merkte schon wie ich innerlich nach ausreden suchte.

Die meisten Punkte bei denen ich mich wirklich angesprochen fühlte waren technischen Punkte, wie z.B. die Tatsache das man meine Kommentare nicht per Feed oder via Mail weiterverfolgen kann, oder das ich immer noch keine Suchfunktion integriert habe, oder das man zwischen den Beiträge nicht mal einfach blättern kann. Aber bei all den Sachen gelobe ich Besserung, denn wie schon angekündigt will ich den Blog ja eh komplett neu programmieren und da stehe diese Punkte auf jeden Fall schon mal mit der auf der Liste.

Bei den Punkten die so die reine Bloggeretikette an geht, fühle ich mich an sich rein gewaschen. Alleine schon weil ich hier versuche nicht irgendwelche gesetzlichen Grenzen zu überschreiten, auch wenn ich hin und wieder vielleicht ein klein wenig an ihnen Kratze.

Aber im allgemeinen muss ich sagen, das ich finde das man solche Regeln immer ein klein wenig mit Vorsicht geniessen soll. Schließlich soll ja auch nicht jeder Blog gleich aussehen. Und manche kleine Fehler machen einen Blog ja auch auf seine Art und Weise einzigartig. Zudem ist das wichtigste ja eh das was dann in einem Blog steht und wie dieses rüber kommt. Gerade in dem Punkt liegt es an der Persönlichkeit des Autors wie etwas nach außen an kommt. Denn wenn jemand völlig gelangweilt über ein super geniales Thema schreibt, dann macht der Blog auch nicht viel her. Anders herum kann eher ein Schuh draus werden. Z.B. wenn jemand völlig fesselnd über die banalsten Dinge im Leben schreiben kann. Dann ist es einem meistens völlig egal wie der Blog als solches aussieht.

Trotz alledem denke ich, das der erste Eindruck den ein Blog so vermittelt oftmals helfen kann, den Leser jedenfalls mal kurzfristig an einen zu binden. Aber das ist ja nicht unbedingt das was zählen sollte. Es sei denn man betreibt seinen Weblog wie einen Laden am Flughafen, wo die Verkäufer meistens recht unhöflich sind, weil die meistens ja eh nur einmal in ihrem Leben dort auftauchen.

[Bildquelle]

PS: Inspiration zum Titel durch den Beitrag von Sascha - "dingens ist ein schönes wort. passt immer."

Heute schon kopiert?

10 August 2007 |   Internet/ PC |   0


Ich mag das Web 2.0. Es eröffnet einen viele Möglichkeiten seine Kreativität auszuleben und sie der Welt zu präsentieren und das ohne dabei große Kosten zu verursachen. Gleichzeitig kann man im Zeitalter vom Web 2.0 tausende von Leute kennen lernen und dabei auch Persönlichkeiten finden zu denen man fast schon ein freundschaftliches Verhältnis aufbaut und die man dann auch mal außerhalb der Bits und Bytes trifft.

Aber eines fällt trotzdem immer wieder auf und das nicht gerade positiv. Denn am Ende geht es auch in der Web 2.0 Welt vielen einfach nur ums Geld und um die Vermarktung seiner Ideen. Im allgemeinen Verurteile ich das auch überhaupt nicht. Wenn jemand einen gute Idee hat die wirklich Massen von Leuten begeistert, dann soll er dafür auch gut entlohnt werden. Ob das dann unbedingt in Millionenbeträge ausarten muss, na ja das lasse ich hier mal offen.

Richtig schlimm finde ich dann aber diese Trittbrettfahrer, die wenn sie merken das sich eine Idee auf dem Markt durchsetzt sofort was ähnliches, zum Teil aber auch haargenau dasselbe auf den Markt schmeißen um auch was von dem goldenen Kuchen ab zu bekommen. Sowas finde ich dann einfach armselig. Heute z.B. bin ich über Frazr.com gestolpert, das bis auf die Startseite aussieht wie ein wirklich billiger Twitter Clone. Ich frage mich manchmal echt was sich die Leute dabei denken, wenn sie sich überhaupt was dabei denken. Das sind dann manchmal auch so Sekunden wo ich denke, das man Software vielleicht doch patentieren können lassen sollte. Aber zum Glück verwerfe ich den Gedanken dann recht schnell, denn Softwarepatente sind wirklich noch dümmer als Web 2.0 Clone.