A Long Way Down

12 January 2008 |   Das Leben |   2


Gelesen habe ich schon viele Bücher. Nur wenige waren wirklich gut. Viele waren ok, so einige mittelmäßig und ein paar auch so schlecht, das ich dann doch nach ein paar Kapiteln das Buch einfach weg legen musste.Bei dem folgenden Buch weiß ich noch nicht ganz genau wo ich es einordnen soll. Es gehört aber auf jeden Fall mindestens zu den guten.

A Long Way DownDas Buch, das ich vor kurzem gelesen habe, es heißt "A Long Way Down" und wurde von Nick Hornby geschrieben. Und es beschreibt die Geschichte von 4 Menschen, die verschiedener nicht sein können.
Es geht um einen mehr oder weniger erfolgreichen Fernsehmoderator, der nach einer sexuellen Erfahrung mit einer 15 jährigen kurz den Knast besuchte. Um eine alternde Katholikin, die nach einer  einzigen sexuellen Erfahrung schwanger wurde und ein Kind zur Welt brachte, das seit der Geburt in einem Wachkoma liegt. Um einen Rockmusiker aus den USA, der seine Band und seine Freundin verlor. Und um ein freches Mädchen die aus einer Familie kommt, wo die Schwester scheinbar Selbstmord begangen hat und die Probleme mit einer Liebschaft hat.
Auf den ersten Blick haben all diese unterschiedlichen Menschen nicht viel miteinander, nur eines verbindet sie, denn alle wollen sich in einer Silvesternacht von ein und dem selben Londoner Hochhaus stürzen. Und treffen dort oben aufeinander. Nach einer Weile entscheiden sie sich doch erst einmal nicht umzubringen, sondern zu gucken ob es vielleicht doch anders geht un verabreden sich für einen späteren Zeitpunkt am selben Ort.
Und hier beginnt dann die eigentliche Story die immer wieder aus den Gesichtspunkten der unterschiedlichen Charaktäre erzählt wird. Hierbei geht es darum herauszufinden, wie es dazu kommen konnte das sie sich dort oben wiederfanden und ob es sich lohnt weiter zu leben. Hierbei finden sie sich als Gruppe wieder, die eigentlich keine ist und trotzdem wollen sich alle irgendwie helfen wieder ins Leben zurück zu finden.

Das Buch geht dabei auf eine mehr oder weniger ironische und teilweise lustige Art und Weise an das Thema Selbstmord heran. Es zeigt einem auf aus was für normalen Gründen Leute diesen Weg für sich einschlagen. Man kann die Hoffnungslosigkeit der Charaktäre mitfühlen. Und auch wenn es einem verschiedene Wege zeigt, wie die Charaktäre damit versuchen umzugehen, so ist es sicherlich kein Ratgeber gegen Selbstmord oder irgendeine Art von psychologishen Buch. Aber es bringt einem dazu sein eigenes Leben mal wieder zu reflektieren und zu schauen wo man eigentlich selbst irgendwann mal hin möchte und was einem wichtig ist im Leben.