ESC 2013
19 May 2013 | Musik | 1
Gestern war es dann endlich soweit, dass der Eurovision Song Contest durchgeführt wurde. Ein Ereignis, das so auch ohne mich hätte stattfinden können. Nachdem aber unsere DVD endete, landeten wir aber direkt bei der ARD und beim ESC. Und wir hatten Glück, gerade durfte die deutsche Teilnehmerin Cascada ihr Bestes tun, um unser Land zu vertreten. Mein erster Gedanke war jedoch nur: "verdammt ist die Soundqualität schlecht, oder ist es die Stimme von der Sängerin?". Da wir jetzt nun schon dabei waren, haben wir uns für die nächste gute halbe Stunde angesehen und angehört, was die anderen Teilnehmer auf die Bühne brachten und hatten dabei eine Menge Spaß. Der Spaß kam jedoch weniger aufgrund der gesanglichen Leistung der Teilnehmer zustande, sondern durch die geistrigen Kommentare des Moderators und am meisten wegen der Kommentare auf Twitter. Ich glaube, meine Frau hatte noch nie so ein Spaß mit dem Medium wie zu der Zeit.
Zu der Leistung der Teilnehmer kann ich leider nur sagen, ja singen konnten sie eigentlich alle. Die Auswahl der Stücke war dann eher so in der Kategorie "next". Mit anderen Worten, hätte man sich nicht unbedingt anhören müssen. Das Lied der Dänin hatte da dann aber schon ein wenig herausgestochen und von dem was man sonst so hören durfte, hatte sie sicherlich verdient gewonnen. Obwohl ich sagen musste, das ich die Griechen auch nicht schlecht fand. Und gerade bei deren Auftritt hatte ich mir mal wieder gedacht, warum zum Teufel noch mal hatten wir jetzt eigentlich nicht LaBrassBanda nach Malmö geschickt? Gewonnen hätten sie den Wettbewerb vielleicht nicht unbedingt, aber ich denke, mehr als die paar Punkte die Cascada bekommen hat, wären sicherlich dabei herausgekommen. Und wir Deutschen hätten nicht mit einer schlechten Version der Vorjahresgewinnerin dargestanden. Auf Spiegel habe ich gelesen das Thomas Schreiber, seines Zeichens wohl Programmchef beim NDR und der ARD, Angela Merkel und unserer politischen Lage die Schuld an dem Ergebnis gibt, aber seien wir doch mal ganz ehrlich, so einen Wettbewerb gewinnt man nicht nur aufgrund von Sympathie Punkten, denn der Rest hatte hier doch eindeutig gefehlt.
Für das nächste Jahr kann ich nur hoffen, das Stefan Raab wieder etwas mehr beitragen kann und darf. Egal ob man ihn nun mag oder nicht, wenn er mit dabei war, haben wir uns bisher immer respektabel geschlagen und mit Lena nach Jahren sogar mal wieder eine Gewinnerin an den Start gebracht.
Eurovision Song Contest - kurzes Statement
15 February 2013 | Musik | 2