Raspberry Pi als Proxy nutzen
31 May 2014 | Internet/ PC | 0
Den Raspberry Pi kann man ja für vieles nutzen. Zum Beispiel auch als kleinen Proxy Server. Da ich diesen über meinen Router über das Internet zugreifbar mache, war mir wichtig, dass ich diesen per User Authentifizierung nutzen kann. Ich habe mich in diesem Beispiel für Squid entschieden.
Bevor wir mit der Installation anfangen, wie immer zuerst einmal sicherstellen, das unser System up-to-date ist:
sudo apt-get update
Danach installieren wir Squid:
sudo apt-get install squid3
Die Installation dauert ein wenig auf dem Pi, aber danach wollen wir uns dann doch gleich mal ran machen, die Konfiguration anzupassen.
cd /etc/squid3
Dann erst einmal die Original Konfiguration sichern:
sudo mv squid.conf squid_back.conf
Und dann eine neue anlegen und gleich bearbeiten:
sudo nano squid.conf
Hierbei nutze ich nur folgenden Code:
auth_param digest program /usr/lib/squid3/digest_pw_auth -c /etc/squid3/passwords
auth_param digest realm proxy
acl authenticated proxy_auth REQUIRED
http_access allow authenticated
http_port 3128
access_log none
cache_store_log none
cache_log /dev/null
logfile_rotate 0
Dieses ist eine minimal Konfiguration, um den Pi als Proxy mit User Authentifizierung zu nutzen. Zusätzlich habe ich das Speichern des Access Logs und Cache Logs deaktiviert, da dieses den Pi ansonsten recht schnell voll laufen lassen würden.
Zur Erstellung der Passwort-Datei brauchen wir die Apache Tools, also auch die erst einmal installieren:
sudo apt-get install apache2-utils
Und dann unseren User mit Passwort generieren:
htdigest -c /etc/squid3/passwords proxy user
"user" hier natürlich mit den gewünschten User Namen austauschen. Und dann Squid neustarten:
/etc/init.d/squid3 restart
Wenn alles gut gegangen ist, dann sollte der Proxy Server starten und du kannst ihn über den Browser nutzen.