Blog Action Day - mein Beitrag

15 October 2007 |   Das Leben |   1


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Wenn es darum geht jemanden zum Thema Umweltschutz zu befragen, bin ich sicherlich der letzte an den man in einer solchen Situation denken würde. Schließlich bin ich derjenige, der momentan mehr oder weniger durch die Welt fliegt und der auch gerne mal ein schnelles Auto am Wochenende fährt. Beides sind Dinge die für unsere Umwelt nicht gerade das Beste sind.

Zum einen ist es hierbei der CO2 Ausstoß dieser Verkehrsmittel, der dazu führt das die Menge des Treibhausgases in der Erdatmosphäre zu nimmt. Diese Zunahme wiederum führt zu dem sogenannten Treibhauseffekt der eine Erderwärmung und somit einen Wandel des Klimas auf der Erde mit sich zieht. Auch wenn manche Wissenschaftler der Meinung sind, das man die Auswirkungen dessen jetzt noch nicht merken kann, so bin ich diesbezüglich doch anderer Meinung. Denn meiner Meinung nach kann man die Auswirkungen davon jetzt schon spüren. Denn wie sicherlich jeder von uns mit bekommen hat, sind die Fälle von Naturkatastrophen in den letzten Jahren sehr stark gestiegen. Und auch die durchschnittlichen Temperaturen steigen von Jahr zu Jahr, auch wenn wir persönlich das vielleicht kaum merken und teilweise auch der Meinung sind, das es eigentlich kälter geworden ist. Doch gerade in den Wintermonaten ist die erhöhte doch recht stark zu spüren. Gab es früher noch richtig kalte Winter mit viel Schnee, so kann man sich das heutzutage in unseren Breitengraden gar nicht mehr so richtig vorstellen. Und mit Schnee zu Weihnachten rechnet doch eigentlich kaum noch jemand von uns. Und ich denke, das dies sicherlich erst der Anfang von allem ist!

Zu dem Faktor der Steigerung des Treibhausgases kommt jedoch noch die Ausbeutung der Natur, denn von irgendwo her müssen ja auch die fossilen Brennstoffe her kommen, die für den Betrieb von Flugzeugen und Autos notwendig sind. Hierbei ist sicherlich der Entzug dieser Brennstoffe nicht unbedingt das was der Umwelt zu großen Schaden bereitet. Es ist hierbei vielmehr der Faktor wie wir es tun. Denn in den letzten Jahren ist der Abbau dieser fossilen Brennstoffe immer schwieriger geworden. Oftmals werden sie an immer abgelegenen Orten abgebaut und müssen dann über mehrere tausende von Kilometern zur Raffinerie transportiert werden. Hierbei wird natürlich darauf geachtet, das die Kosten hierfür möglichst gering gehalten werden, denn schließlich möchten die Ölindustrien auch gut daran verdienen. Die Einsparungen geschehen dabei leider oftmals zu lasten des Materials und des Fachpersonals. Ein Brechen einer solchen Pipeline kann dann aber große negative Auswirkungen auf die Umwelt haben. Denn oftmals ist danach nicht nur das kleine Stück Land, wo der Ausbruch selbst geschehen ist, verseucht, sondern durch unterirdische Adern, oftmals auch weite Flächen drum herum! Gerade in den Afrikanischen Ländern sind davon dann oftmals ganze Landstriche von betroffen, was dann nicht nur negative Auswirkungen auf die Natur und die Landwirtschaft hat, sondern auch auf die dort lebenden Menschen, denen damit oftmals die Lebensgrundlage genommen wird.

Aber was können wir persönlich jetzt eigentlich dagegen tun? Letztens habe ich davon gehört, das es jetzt eine Aktion gibt bei der man berechnen kann, wieviel Umwelt man mit seiner Lebensart zerstört und das man, um das irgendwie wieder auszugleichen, ein Stück Regenwald oder was ähnliches kaufen kann. Das ist sicherlich eine nette Sache, greift meiner Meinung nach aber an der falschen Stelle an. Schließlich können wir auch nicht das Haus unseres Nachbarn zerstören und ihm danach dann einfach mal ein wenig Geld in die Hand drücken und tut mir leid sagen.

Also was kann man wirklich tun? Ich denke mal zu allererst sollte jeder von uns überdenken ob alle Touren die man mit dem Auto oder dem Flugzeug macht auch wirklich sein muss. Muss man z.B. zum Einkaufen oder zum Bäcker oder zur Arbeit unbedingt mit dem Auto fahren? Kann man nicht vielleicht auch mal das Fahrrad oder die Bahn nehmen. Ich denke das man hin und wieder einfach mal auf ein wenig Komfort verzichten sollte, wenn man der Natur damit etwas gutes tun kann. Sicherlich ist das schwierig erst recht weil man sich ja an die Annehmlichkeiten des Lebens gewöhnt hat und sicherlich denkt man auch, das es ja eh nichts bringt wenn man das alleine macht. Aber wenn alle so denken, dan kann man nie etwas bewegen.
Was ich auch klasse finde, sind die Autofreien Tage, die in manchen Städten an gewissen Sonntagen eingeführt worden. Solche Aktionen sind sicherlich nur kleine Schritte, aber ich denke das viele Leute sich dann wieder daran zurück erinnern wie sich früher mal fortbewegt haben und lernen dann vielleicht auch wieder das Fahrrad für sich kennen. Ich zum Beispiel bin gerne am Sonntag mal mit dem Rad unterwegs. Für mich ist das einfach ein Teil von Entspannung. Erst recht weil ich den Taunus gleich bei mir um die Ecke habe und ich dort eigentlich fast jedes mal neue Wege entdecke. Und bin ich früher eigentlich fast immer mit dem Auto zur Post gefahren, so nehme ich doch heute immer öfters das Fahrrad.

Sicherlich sind die hier angebrachten Vorschläge zur Verbesserung der Umweltbelastung nur ein Gedankenansatz, der bei weitem noch nicht vollendet ist. Man könnte z.B. noch über Autos mit weniger Verbrauch denken und viele andere Dinge die mir jetzt gerade nicht einfallen. Dieser Beitrag soll auch mehr oder weniger nur als Anregung dienen selbst mal über das Thema nachzudenken und vielleicht mal tiefer in diesen Themenbereich einzusteigen.

Geschrieben wurde der Beitrag im Rahmen des "Blog Action Days".
Tags: #Umwelt #Blog Action Day

Kommentare:

Im Grunde liegt der Argumentation ein klassischer Denkfehler zugrunde: Wir gucken uns an, wo wir stehen, reduzieren ein bisschen und das hilft dann hoffentlich...

Die Frage dabei ist, ob ein bisschen Komfortverzicht nicht letztendlich einfach zu wenig ist. Die Treibhausgasgeschichte ist ja nu mit unser kleinstes Problem, was die Umwelt angeht. Und nicht mal das kriegen wir in den Griff...


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