Erfahrungen aus der Jugendzeit

16 August 2006 |   Das Leben |   2


Manchmal ist es schon komisch, wenn man so an seine Jugendzeit zurück denkt. Es gibt da immer ne Menge Sachen die man damals gemacht hatte und auf die man im nachhinein nicht unbedingt mehr stolz ist.

Bei mir war es so, das ich damals, eigentlich auch heute noch ein kleiner Autonarr war und dabei gerade schnelle Autos mochte. Mein eigenes Auto gehörte dabei nicht unbedingt zu den schnellsten, trotzdem liebte ich es damit schnell und meistens mit viel zu überhöhter Geschwindigkeit durch die Gegend zu fahren. Gut, tagsüber habe ich mich schon meistens versucht an die Geschwindigkeitsregeln zu halten und bin selten mehr als 20km/h zu schnell gefahren. Aber gerade Nachts wurde das oftmals anders. Man wusste wo die Blitzer standen oder besser gesagt wo sie halt nicht waren und man wusste auch, wo die Polizei nicht kontrollierte. Sicherlich gab es dafür nie eine Garantie, aber erwischt wurde ich dabei nie. Und wenn ich erwischt worden wäre, dann wäre dieses super teuer geworden, denn es kam schon mal vor, das ich mehr als 40km/h zu schnell unterwegs war und das auf normalen Landstrassen. Wenn ich heute an die Gefahr denke, der ich mich und auch meinen Passagieren ausgesetzt habe, dann wird mir dabei schon ein wenig übel. Denn wenn man darüber nachdenkt, was alles hätte passieren können, dann muss man schon zugeben, das es mehr als nur Verantwortungslos war. Und ich glaube, das ich es mir nie hätte verzeihen können, wenn wirklich was schlimmes passiert wäre und ich das ganze überlebt hätte und andere vielleicht nicht.

Aber es ist nicht nur, das ich hin und wieder zu schnell unterwegs war, nein, ich war auch auf illegalen Autorennen gewesen. Gerade im Osten Deutschlands gibt es so einige Leute, die mehr oder weniger aus Langeweile ihre Autos tunen und dabei oftmals auch an den Motor denken und natürlich wollen sie den anderen auch zeigen, was in ihrem Auto steckt. Und wo kann man das besser als auf Autorennen. Und auch in der Gegend in der ich aufgewachsen bin, gab es hin und wieder solche Autorennen. Ich selbst bin zwar nie selbst eines gefahren, aber alleine das dabei sein ist eigentlich schon schlimm genug. Denn auch, wenn diese Rennen meistens an Stellen gefahren wurde an denen man keinen anderen Verkehrsteilnehmer gefährdet hat, so hat man sich hier aber auch schon als Zuschauer gefährdet, denn es hätte ja immer mal passieren können, das die Fahrer ihre Autos nicht unter Kontrolle haben und in die Zuschauer rasen. Aber daran möchte ich jetzt gar nicht erst denken.

Jetzt, ein paar Jahre danach kann ich nur sagen, das es irgendwo ok ist, wenn man ein klein wenig zu schnell fährt, solange es die 20km/h nicht überschreitet und man sollte die Strecke dann auch wirklich kennen und wissen, das man keinen anderen Verkehrsteilnehmer gefährdet. An illegalen Autorennen sollte man aber niemals teilnehmen, nicht als Fahrer und auch nicht als Zuschauer. Man sollte sich einfach immer bewußt sein, was dabei alles passieren kann und das man, wenn es etwas passiert, dieses nie wieder rückgängig machen kann.
Tags: #Werdegang

Kommentare:

Das liest sich gerade, als ob Du aus meiner Jugend geschrieben hättest, denn exakt genauso lief es bei mir auch ab. Ich fahre auch heute noch gerne schnell, allerdings würde ich nie wieder so verantwortungslos handeln wie früher und andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr bringen.


mit zu schnellem fahren kann man sie aber in gefahr bringen, auch wenn es sich "nur" um 20 km/h handelt...
klassischer fall von doppelmoral!


Kommentar hinzufügen:

Ich erkläre mich damit einverstanden, dass alle eingegebenen Daten nur zum Zweck der Spamvermeidung durch Akismet in den USA überprüft und gespeichert werden. Weitere Informationen zu Akismet und Widerrufsmöglichkeiten.