im Osten nichts neues

29 May 2007 |   Das Leben |   1


Das viele für sich und ihre Berufliche Zukunft im Osten keine große Chance sehen, durfte ich heute mal wieder feststellen, als ich bei einem Beratungsgespräch bei der Bank meines Vertrauens war. Schon bei der Begrüßung musste ich feststellen das mir der Dialekt doch ein wenig bekannt vor kam. Während der Beratung (bei der es um eine gescheite Altersvorsorge ging) hatten wir (die nette Beraterin und ich) auch ein klein wenig Smalltalk betrieben. Dabei kam heraus das die Dame aus Sachsen kam.

Begegnungen dieser Art sind dabei nichts ungewöhnliches für mich. Immer wieder kommt es vor das ich hier im "Westen" Leute aus dem "Osten" treffe und wenn man sie dann fragt warum sie hieher gekommen sind, dann kommt im Regelfall die selbe Antwort: die Arbeit. Und das traurigste dabei ist, das es sich hierbei nicht nur um Personen aus einem bestimmten beruflichen Umfeld handelt, sondern das dieser breit gefächert durch die verschiedensten Berufe ist.

Der Osten Deutschlands ist halt leider immer noch nicht gerade der ideale Ort um einen Job zu finden, bzw. zu behalten und auch die Gehälter sind dort immer noch um deutlich niedriger als hier im Westen. Und als Begründung dafür kann man nicht mehr die niedrigeren Lebenshaltungskosten stehen lassen, denn bis auf die Mieten sind auch die anderen Preise im Osten annähernd genauso wie im Westen.

Ich kann nur hoffen, das der Osten irgendwann noch einmal die Biege schafft und das die Wirtschaft es einsieht das es sich auch lohnt dort zu investieren, wie sie es ja zum Teil schon im Bereich Leipzig und Rostock gemacht hat. Denn mit den Investitionen kommen ja auch die Arbeitsplätze und damit auch das Geld wieder in den Osten, das wiederum auch dort dann wieder ausgegeben werden kann. Somit könnte sich ein Kreislauf schließen, der alle glücklich macht und vielleicht wieder dazu führt, das die jungen Leute wieder in die Nähe ihrer Familien ziehen können.
Tags: #Politik

Kommentare:

Also aus meiner Heimat kann ich sagen, dass es so langsam kommt. Bei uns kommen doch jedes Jahr immer 1-2 größere Firmen dazu. Aber es dauert halt Jahrzehnt bis man auf West-Niveau ist.
BTW: ich hab mal gelesen, dass es in Ost und West ungefähr gleich viel Arbeitsplätze je 1000/ Einwohner gibt, aber der Osten, dank der Frauen, mehr Arbeitskräfte.


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