wieder mal zu Hause

29 December 2009 |   Das Leben |   6


Da sind sie nun wieder vorbei die Weihnachtsfeiertage. Wie jedes Jahr bin ich auch dieses Jahr mal wieder zurück zu meinen Eltern, zurück in mein altes Jugendzimmer, zurück zu den Ort in dem ich 18 Jahre meines Lebens verbrachte bevor ich auszog um die Welt zu verändern.

Für mich ist es immer wieder ein komisches Gefühl dorthin zurück zu kommen, erst recht da mein Heimatort eine Kleinstadt (manche nennen es eher Dorf) im Osten Deutschlands ist und ich ansonsten momentan zwischen Frankfurt, München und Madrid herumtingele. Leider merkt man immer mehr wie sehr diesem Ort das fehlt was man Leben nennt. Es ist nicht unbedingt die Tatsache das es dort kaum Bars oder eine Art von Nachtleben gibt, es ist einfach die Tatsache das man dort Tagsüber durch die Strassen geht und kaum Leute sieht was zum Abend hin immer schlimmer wird. Geschäfte dort kommen und gehen (wobei das zweitere wohl häufiger passiert) und die einzigen die wirklich überleben sind die Bäcker und die Supermärkte.

Jedes mal wenn man dort ist fühlt man sich irgendwie verloren und traurig das es mit der Stadt soweit kommen musste und das man irgendwo auch für diese Stadt keine große Perspektive sieht. Hin und wieder werde ich gefragt ob ich mir denn vorstellen könnte eines Tages wieder zurück zu kommen. Momentan muss ich diese Frage leider immer mit einem Nein beantworten. Aber vielleicht ändert sich das ja eines Tages wenn ich die Ruhe dort zu schätzen lerne. Nur bleibt dann immer die Frage, was kann man dort beruflich machen...

Anhalter

29 December 2008 |   Das Leben |   7


Als ich jetzt die Tage zu meinen Eltern und wieder zurück gefahren bin sind mir seit langem mal wieder Anhalter aufgefallen. Zwei davon haben mich auch persönlich angesprochen und mich gefragt ob ich sie nicht ein Stück mitnehmen konnte.

Bei dem ersten war die Situation eigentlich recht klar gewesen das ich ihn einfach nicht mitnehmen kann, da wir beide in unterschiedliche Richtungen wollten und die Autobahnausfahrt für seine Richtung kurz nach dem Rastplatz kam. Zudem war mein Auto recht voll, da ich noch einen Freund mit nach Hamburg mitgenommen habe.

Bei der zweiten Situation hätte die Richtung soweit eigentlich gepasst und auch der Platz in meinem Auto war ausreichend vorhanden. Trotzdem habe ich mich für ein nein entschieden und ich weiß immer noch nicht genau warum. Es ist ja nicht so, das ich was dagegen habe neue Leute kennen zu lernen oder das ich Angst vor neuen Leuten habe. Trotzdem haben für mich Anhalter manchmal immer noch so einen kleinen komischen Beigeschmack. Man hat halt schon immer mal wieder komische Sachen im Radio oder Fernsehen gehört und auch wenn der Anhalter als solches ganz harmlos aussieht weiß man ja nie was einem später erwartet. Und diesem Falle ich es selbst traurig, das man selbst schon ein wenig das Vertrauen in die Mitmenschen verloren hat.

Wie verhaltet ihr euch eigentlich in solchen Situationen? Habt ihr schon mal Anhalter mitgenommen? Wart ihr vielleicht sogar mal selbst Anhalter?
 
Bildquelle: Grit Treßelt / photocase.com

Days with my Father

23 July 2008 |   Das Leben |   2


days with my father
Eine wunderbare Bildserie von Phillip Toledanos "Days with my father" die man einfach gesehen haben muss und die irgendwie jeden berühren sollte.
Bei der Bildserie geht es um den 98 jährigen Vater von Phillip, kurz nach dem Tod seiner Frau die er scheinbar sehr geliebt haben muss. Man sieht wie er den Alltag jetzt wahrnimmt, wie er leidet. Und auch wenn der Vater schon ein gutes Alter erreicht hat, offenbart einem diese Bilderserie, das alles doch irgendwann ein Ende haben wird und das man eigentlich jede Minute geniessen sollte.
 
[via]

Taxifahrer

18 April 2008 |   Das Leben |   1


Manchmal können Taxifahrer einen echt auf den Keks gehen. Das manche von denen auf den Versuch ein wenig Smalltalk zu betreiben nicht eingehen ist mir ja schon egal. Muss man ja nicht und schließlich verbringe ich mit denen meistens auch nicht so viel Zeit.

Schlimm finde ich es aber wenn sie sich darüber beschweren, das man sie über den kürzeren Weg schickt, der manchmal nun mal 5 Minuten länger dauert als der andere. Dafür meistens aber auch gleich um die 5€ günstiger ist. Mich stören die 5 Minuten nicht, aber heute musste ich mir doch glatt vom Taxifahrer anhören, das dies die schlimmste Strecke für einen Fahrer ist, aber man ja machen muss, was der Gast will. Ich wäre da ja am liebsten sofort ausgestiegen. Erst recht als er dann noch anfing, das er ja wüsste, das die andere Strecke dann mehr kostet, aber das könne einem die Zeit ja auch mal Wert sein.

Gut ist nur, das nicht alle so sind. Denn ansonsten könnte die mich alle mal Kreuzweise und dann würde ich immer die öffentlichen nehmen, auch wenn mich das dann das doppelte an Zeit kostet. Das wäre mir die Zeit dann nämlich auch Wert!

Improve Everywhere - dieses mal Musical im Kaufhaus

21 March 2008 |   Das Leben |   4


Im Februar habe ich schon einmal über ImproveEverywhere berichtet, damals hatten sie eine Performance in der Grand Central Station geliefert. Das ganze fand ich einfach klasse, erst recht weil man so wunderschön sehen konnte wie verdutzt die ganzen anderen Passanten rund herum waren die einfach gar nicht wussten was plötzlich um sie herum passierte.

Jetzt habe ich ein neues Video von ihnen gefunden. Dieses mal halten performen sie eine Musical mitten in einem Kaufhaus, wiederum ohne Vorankündigung. Zu Musicals mag ja jeder seine Meinung haben. Was ich aber auch hier wieder klasse finde sind die Reaktionen des Publikums, was von Fragezeichen im Gesicht, bis zur Freude und genervt sein reicht. Aber schaut es euch einfach selber an.


[via]

die Stimme auf dem AB

14 March 2008 |   Das Leben |   0


Den Anrufbeantworter meines Haustelefons habe ich jetzt schon seit ungefähr 2 Jahren. Einen wirklichen Nutzwert hatte er bis jetzt eigentlich nicht, was einfach daran liegt das eigentlich jeder der mich erreichen will, mich auf den Handy anruft. Aufgrund dessen beachte ich diesen eigentlich kaum noch. Trotzdem freue ich mich jedesmal, wenn doch mal die Lampe leuchtet, das jemand für mich angerufen hat, oftmals hört man dann aber nur Rauschen oder Werbung.

Dieses mal war es jedoch anders, auch wenn es wie fast immer recht förmlich anfing und auch diese Dame etwas von mir wollte. Sie erklärte mir nämlich, das sie jemanden suche der den selben Nachnahmen wie ich hat und in einer Stadt in der Nähe wohnte, dort aber nicht mehr zu erreichen ist. Die Person die sie sucht hätte heute Geburtstag (den 60sten), sie gab mir noch den Namen der gesuchten Person und den Namen der Tochter und natürlich auch ihre Telefonnummer.

Zurück gerufen habe ich nicht, aus dem einfach Grunde, das ich die gesuchte Person nicht kenne, auch wenn mein Familienname nicht gerade so sehr verteilt ist in Deutschland. Trotzdem fand ich den Anruf auf dem Anrufbeantworter sehr nett und ich hoffe das die Frau die gesuchte Person gefunden hat.

Glückssträhne geht weiter

03 March 2008 |   Das Leben |   0


Wie schon vor ein paar Wochen berichtet, scheine ich momentan von einer echten Glückssträhne verfolgt zu sein. Also besser gesagt dem Gegenteil. Ich weiß nicht, ob ich schon davon berichtet habe, ich denke mal eher nicht, aber als ich vor etwas mehr als einwe Woche endlich auch mal an einem Donnerstag nach Deutschland fliegen wollte, da musste doch tatsächlich mein Flieger ausfallen. Das Hotel in das sie uns dann "verfrachtet" hatten war dann zum Glück nicht zu schlecht gewesen. Also das Essen und der Barbereich war super, das Zimmer eher altbacken und dafür eigentlich viel zu teuer, aber das musste ich zum Glück ja nicht bezahlen.

Dann diesen Freitag nach Hause gekommen und voller Freude den Rechner hoch gefahren. Endlich hatte ich mal ein wenig freie Zeit für mich und Zeit dafür meine Mails zu checken. Dachte ich jedenfalls. Denn nachdem mein Router nach einer ganzen Weile immer noch kein Netz gefunden hatte, machte mich das doch ein wenig stutzig. Also habe ich erst einmal den ganzen Kabelkram überprüft und nichts gefunden. Dann schon mal die Nummer von meinem DSL Anbieter rausgesucht und als ich dort mit meinem Festnetztelefon anrufen wollte musste ich dann leider feststellen, das auch dieses keinen Ton nach draussen zu stande bekommt. Damit war dann eigentlich schon klar, wer für diesen Fehler verantwortlich war. Also den Telekomkundenservice angerufen die sich dann auch bereit erklärten am nächsten Tag einen Techniker vorbei zu schicken. Dieser kam dann leider als meine Vermieter noch beim Einkauf waren, was dazu führte das keiner an den Anschlusskasten ran kam und somit auch nichts repariert wurde. Ergo, kein Internet über das ganze Wochenende. Genau das was ich brauchte!

Durch ein Gespräch mit meinem Vermieter habe ich dann erfahren das unter der Woche schon mal ein Techniker von der guten Telekom da war. Diese hatte wohl versucht das Internet für andere Parteien im Hause frei zu schalten (was wohl auch funktioniert hatte, wie ich an den verfügbaren W-Lans erkannte), nur hatte er dabei mein Netz gekappt. Im weiteren Gespräch kam dann auch noch heraus, das es wohl normal sei, das irgendwas nicht funktioniere, nachdem einer von denen (Telekom) dort was an dem Verteiler macht. Da freut man sich doch, das man sich doch, das man dem Service "vertrauen" kann. Bei einem weiteren Anruf am Samstag beim guten Kundenservice hing ich dann erst einmal geschlagene 15 Minuten in der Warteschleife. Wunderbar! Nun wollen sie wohl erst einmal am Montag vorbei kommen und alles klären. Da bin ich ja mal gespannt ob auch alles funktioniert, wenn ich am Freitag mal wieder nach Hause komme oder ob das Spiel dann wieder von vorne los geht.

A Long Way Down

12 January 2008 |   Das Leben |   2


Gelesen habe ich schon viele Bücher. Nur wenige waren wirklich gut. Viele waren ok, so einige mittelmäßig und ein paar auch so schlecht, das ich dann doch nach ein paar Kapiteln das Buch einfach weg legen musste.Bei dem folgenden Buch weiß ich noch nicht ganz genau wo ich es einordnen soll. Es gehört aber auf jeden Fall mindestens zu den guten.

A Long Way DownDas Buch, das ich vor kurzem gelesen habe, es heißt "A Long Way Down" und wurde von Nick Hornby geschrieben. Und es beschreibt die Geschichte von 4 Menschen, die verschiedener nicht sein können.
Es geht um einen mehr oder weniger erfolgreichen Fernsehmoderator, der nach einer sexuellen Erfahrung mit einer 15 jährigen kurz den Knast besuchte. Um eine alternde Katholikin, die nach einer  einzigen sexuellen Erfahrung schwanger wurde und ein Kind zur Welt brachte, das seit der Geburt in einem Wachkoma liegt. Um einen Rockmusiker aus den USA, der seine Band und seine Freundin verlor. Und um ein freches Mädchen die aus einer Familie kommt, wo die Schwester scheinbar Selbstmord begangen hat und die Probleme mit einer Liebschaft hat.
Auf den ersten Blick haben all diese unterschiedlichen Menschen nicht viel miteinander, nur eines verbindet sie, denn alle wollen sich in einer Silvesternacht von ein und dem selben Londoner Hochhaus stürzen. Und treffen dort oben aufeinander. Nach einer Weile entscheiden sie sich doch erst einmal nicht umzubringen, sondern zu gucken ob es vielleicht doch anders geht un verabreden sich für einen späteren Zeitpunkt am selben Ort.
Und hier beginnt dann die eigentliche Story die immer wieder aus den Gesichtspunkten der unterschiedlichen Charaktäre erzählt wird. Hierbei geht es darum herauszufinden, wie es dazu kommen konnte das sie sich dort oben wiederfanden und ob es sich lohnt weiter zu leben. Hierbei finden sie sich als Gruppe wieder, die eigentlich keine ist und trotzdem wollen sich alle irgendwie helfen wieder ins Leben zurück zu finden.

Das Buch geht dabei auf eine mehr oder weniger ironische und teilweise lustige Art und Weise an das Thema Selbstmord heran. Es zeigt einem auf aus was für normalen Gründen Leute diesen Weg für sich einschlagen. Man kann die Hoffnungslosigkeit der Charaktäre mitfühlen. Und auch wenn es einem verschiedene Wege zeigt, wie die Charaktäre damit versuchen umzugehen, so ist es sicherlich kein Ratgeber gegen Selbstmord oder irgendeine Art von psychologishen Buch. Aber es bringt einem dazu sein eigenes Leben mal wieder zu reflektieren und zu schauen wo man eigentlich selbst irgendwann mal hin möchte und was einem wichtig ist im Leben.

mein Zitat des Tages

02 January 2008 |   Das Leben |   0


Es ist zwar schon ein paar Tage her, ich finde es für heute aber einfach klasse:



Es ist eine verdammte Ungerechtigkeit des Schicksals, dass die Leute, die den Arsch offen haben meist nicht die sind, die in der Scheiße sitzen. Obwohl das nur fair wäre.

Und ich kann nur sagen, das heute nicht unbedingt mein Tag war. Heute morgen durfte ich erst einmal durch den kompletten Frankfurter Flughafen laufen. Und das nur weil ich dieses mal mit einer "Billigairline" geflogen bin, die nun wahrlich nicht billig war. Dafür war der Checkin Schalter am letzten Ende des Flughafens und das Gate genauso. Im Flieger selbst gab es dann auch nichts zu essen oder zu trinken, es sei denn man war bereit das ganze noch mal extra zu bezahlen. Worauf ich mal keine Lust hatte.
Dann in Birmingham angekommen musste ich kurz danach feststellen das mein Taxiunternehmen meine Bestellung vergessen hatte. Juhu, so hatte ich während der Wartezeit aber auch genug Zeit um erst mal was essen zu gehen. Es war ja auch immerhin schon 13Uhr Deutscher Zeit.
Im Büro angekommen durfte ich dann feststellen, das meine Kollegen es wohl scheinbar doch noch geschafft haben durchzudrücken, das sie von ihrem Homeoffice oder dem Office in ihrer Stadt aus arbeiten dürfen. Und in einem Großraumbüro nahezu alleine zu sitzen macht sehr viel Spaß!

Jetzt bin ich mal gespannt, wie es in diesem Jahr so weiter gehen wird. Der Anfang war ja schon mal klasse! Ich kann nur hoffen, das es bei euch besser war!

Reuters - Pictures of the Year 2007

14 December 2007 |   Das Leben |   0


Gut, das Jahr 2007 ist noch nicht ganz vorbei, trotzdem präsentiert Reuters jetzt schon eine Sammlung von 110 "Pictures of the Year 2007". Jedes mit seiner eigenen Geschichte.
Reuters Bild Nr. 60
Was ich bei dieser Sammlung von Bildern schön finde ist die Tatsache, das auch viele fröhliche Bilder dabei sind, auch wenn es meiner Meinung nach ruhig noch ein paar mehr hätten sein können. Aber leider sind die "schönsten" Bilder oftmals die Bilder, die Trauer zeigen. Was sicherlich daran liegt, das man den Schmerz eines Menschen eher nachempfinden kann als die Freude die jemand anderes erlebt. Aber vielleicht hat es auch einfach nur andere Gründe.

[Bildquelle] [via]